Überbiss
Du möchtest Deinen Überbiss korrigieren lassen? Neben ästhetischen Gründen kann ein Überbiss auch Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden beeinträchtigen. Wir verraten Dir, wie die Kieferorthopädie dazu beiträgt, dass Dein Leidensdruck ein Ende hat.
Jedes normale Gebiss hat einen leichten Überbiss. Denn üblicherweise steht der Oberkiefer etwas vor, sodass die oberen Schneidezähne vor den unteren stehen und sie im Idealfall etwas bedecken. Ist der Abstand zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen zu groß, handelt es sich um einen Überbiss, der den optischen Gesamteindruck erheblich beeinträchtigen kann. Auch können Probleme beim Sprechen oder Kauen entstehen, wie etwa beim Abbeißen von Pizza oder Äpfel. Um dies zu vermeiden und die Harmonie des Gesichts wieder herzustellen, ist eine kieferorthopädische Korrektur der Fehlstellung nötig - im Idealfall bereits in der Kindheit. Aber auch Erwachsene können einen Überbiss (oder Prognathie) bei Dr. Hakim behandeln lassen. Wir klären dich auf welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche am besten für Dich geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Überbiss?
Ursachen für einen Überbiss
Mögliche Folgen
Behandlungsmöglichkeiten
Ausführliche Beratung und individuelles Behandlungskonzept
Was ist ein Überbiss?
Normalerweise sind die oberen Schneidezähne etwa 2 Millimeter von den unteren Schneidezähnen entfernt. Bei einem Überbiss im Sinne einer Fehlstellung ist dieser Abstand deutlich größer. Grundsätzlich lassen sich zwei Arten unterscheiden: horizontaler und vertikaler Überbiss. Bei einem horizontalen Überbiss ("Overjet") steht der Oberkiefer deutlich hervor, sodass die oberen Frontzähne einen größeren Abstand zu den unteren Zähnen haben. Beträgt der Abstand 4-8 Millimeter, spricht man von einem vergrößerten Überbiss, ab einem Abstand von 9 Millimetern handelt es sich um einen sogenannten schweren Überbiss. Bei einem vertikalen Überbiss ("Overbite") überdecken die oberen Schneidezähne die unteren Schneidezähne sehr stark, was man als Tiefbiss bezeichnet. Es ist auch möglich, dass beide Fehlstellungen vorliegen.
Übrigens: Das Gegenteil von einem Überbiss ist der Unterbiss (Progenie), bei dem der Unterkiefer deutlich hervorragt.
Ursachen für einen Überbiss
Der Überbiss kann aus einer Zahnfehlstellung (dentaler Überbiss) oder einer Kieferfehlstellung (skelettaler Überbiss) entstehen. Ein dentaler Überbiss liegt dann vor, wenn zum Beispiel die Achse der Schneidezähne nicht der Norm entspricht. Hat sich dagegen der Kieferknochen des Unterkiefers nicht richtig entwickelt, handelt es sich um einen skelettalen Überbiss. Die Ursachen für diese Fehlstellungen sind vielfältig. Oft ist die Fehlstellung genetisch bedingt und wird von den Eltern oder Großeltern an die nachfolgende Generation weitergegeben. Darüber hinaus spielen aber auch falsche Gewohnheiten eine große Rolle für die Entstehung. Als Risikofaktoren gelten unter anderem Daumenlutschen, Zungenpressen oder die lange Nutzung eines Schnullers. Auch können bestimmte Zahnfehlstellungen wie zum Beispiel eine Enge im Kiefer den Überbiss begünstigen.
Mögliche Folgen
Ein Überbiss kann gesundheitliche Folgen haben und zum Beispiel Probleme beim Kauen und Abbeißen bereiten. Aufgrund der ungünstigen Belastung der Kiefergelenke können diese übermäßig stark beansprucht werden, sodass es zu Verspannungen im Kiefer, Nacken und Schulterbereich sowie zu Kopfschmerzen kommen kann.
Ein Überbiss hat auch ästhetische Auswirkungen, denn es verändert die frontale und seitliche Optik des Gesichts. Durch den vorstehenden Oberkiefer wirken die Zähne oft übermäßig groß ("Hasenzähne") und das Kinn deutlich zurückgesetzt ("fliehendes Kinn"). Beides kann von den Betroffenen als nicht attraktiv empfunden werden und einen großen Leidensdruck erzeugen, der sich negativ auf Wohlbefinden und Selbstbewusstsein auswirken kann. Um dies zu verhindern und Dir ein gesundes, glückliches Lächeln zu schenken, muss der Überbiss korrigiert werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Grundsätzlich ist eine möglichst frühzeitige Behandlung zu empfehlen. Im besten Fall wird der Überbiss schon im Kindesalter korrigiert, denn so erspart man sich nicht nur Probleme im Teenager- und Erwachsenenalter. Auch ist die kieferorthopädische Behandlung bei Kindern sehr viel einfacher, da der Kieferknochen und die Zahnwurzeln noch nicht ausgewachsen und deshalb leichter zu therapieren sind. Die klassischen Behandlungsmethoden für einen Überbiss sind feste oder lose (herausnehmbare) Zahnspangen oder Zahnschienen.
Feste Zahnspangen
Eine feste Zahnspange besteht aus Brackets, die auf die Zähne geklebt werden und mit Drähten miteinander verbunden sind. Um die Zähne in die gewünschte Position zu bewegen, werden die Drähte regelmäßig entsprechend angepasst. Je nach Komplexität des Falls dauert die Behandlung zwischen 1,5 und 2,5 Jahren. Feste Zahnspangen haben sich als sehr effektiv in der Korrektur von (selbst schweren) Überbissen erwiesen. Das liegt vor allem daran, dass sie ständig getragen werden und die Zahnposition somit kontinuierlich korrigieren und präzise ändern können. Allerdings erfordern Spangen eine besondere Aufmerksamkeit bei der Mundhygiene, um Karies und Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden. Und sie sind - sofern sie auf der Vorderseite der Zähne angebracht werden - deutlich zu sehen, was vor allem Erwachsene oft stört.
Herausnehmbare Zahnspangen
Als Alternative zur festen Zahnspange reicht in manchen Fällen eine herausnehmbare (lose) Zahnspange aus. Sie besteht aus Kunststoff und Drähten, mit deren Hilfe die Spange so gestellt wird, dass die Zähne in die gewünschte Position bewegt werden. Der Vorteil hierbei ist, dass die Spange zum Essen, Zähneputzen und zu besonderen Anlässen herausgenommen werden kann. Das erleichtert nicht nur die Mundhygiene, sondern bietet auch mehr Flexibilität im Alltag. Allerdings hängt der Erfolg der Behandlung stark von der Tragedauer der Spange ab und generell ist sie bei schweren Fehlstellungen oft weniger effektiv.
Voraussetzung für den Einsatz einer losen Zahnspange ist allerdings, dass der Kiefer noch nicht vollständig ausgewachsen ist. Das heißt, für Erwachsene eignet sich die lose Zahnspange nicht. Falls Du Dir jedoch keine feste Zahnspange einsetzen lassen möchtest, könnte alternativ eine transparente Zahnschiene (Aligner) für Dich infrage kommen. Lass Dich hierzu gerne von Dr. Hakim beraten und Dir die Vorteile und Möglichkeiten der sogenannten Aligner erläutern.
Transparente Zahnschienen
Transparente Zahnschienen (Aligner) bestehen aus durchsichtigem Kunststoff und sind im Mund kaum zu sehen. Deshalb sind sie vor allem bei Teenagern und Erwachsenen sehr beliebt, die großen Wert auf eine diskrete Behandlung legen. Da sie keine Metallteile enthalten, sind sie sehr angenehm zu tragen. Die Schienen werden natürlich individuell angefertigt, um einen optimalen Sitz zu gewährleisten und regelmäßig erneuert, um sie an die aktuellen Zahnpositionen anzupassen. Damit sich die Zähne tatsächlich in die gewünschte Position bewegen, ist es nötig, die Schiene mindestens 20 Stunden täglich zu tragen.
Ausführliche Beratung und individuelles Behandlungskonzept
Jede Fehlstellung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und je nach Kiefer- und Zahnzustand ist die Ausgangssituation individuell höchst unterschiedlich. Für die optimale Behandlung können daher verschiedene Methoden infrage kommen, die Dir Dr. Hakim gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch vorstellt. Darin erfährst Du Details zum Ablauf der Behandlung und welches Ergebnis Du erwarten kannst. Selbstverständlich hast Du auch die Gelegenheit, Deine Fragen zu stellen und Dr. Hakim wird sie Dir genau beantworten. Du kannst Dir sicher sein: Funktionalität und Ästhetik haben bei ihm höchste Priorität.